KKV Hunstig gibt den Titel doch noch aus der Hand
Sportschützen verlieren mit der Luftpistole die letzten beiden Wettkämpfe in der 2. Bundesliga-West
Artikel der “Oberbergischen Volkszeitung” vom 25. Januar 2025,
Hunstig. Die Sportschützen des KKV Hunstig beenden die Saison mit der Luftpistole in der 2. Bundesliga-West. Dabei mussten die Hunstiger am letzten Wettkampftag noch Platz eins in der Tabelle abgeben.
In Nieder-Florstadt (kurz vor Frankfurt) wurde der vierte und letzte Wettkampftag der 2. Bundesliga West mit der Luftpistole ausgetragen. Jede der angereisten Mannschaften hatte zwei Wettkämpfe auszutragen. Die Anfahrt über schneeglatte Straßen und eine Verzögerung des ersten Wettkampfes zwischen dem Gastgeber und Hegelsberg-Vellmar (Kassel) bekam den Oberbergern nicht gut. Sie verloren den Wettkampf gegen Hubertus Brilon mit 2:3. Damit schien der mögliche Meisterschaftstitel verloren, obwohl die Hunstiger seit dem ersten Wettkampftag die Tabelle anführten.

Foto: Kim Richter
Im zweiten Wettkampf gegen Hegelsberg-Vellmar musste also ein Sieg her, doch der Wettkampf wurde sogar mit 1:4 verloren und nur dank der Schützenhilfe der abstiegsbedrohten Dinslakenern, die gegen Neuenbecke siegten, konnte wenigstens Platz zwei gehalten werden.
So war nach zwei selbstverschuldeter Niederlagen die Stimmung entsprechend gedrückt, auch wenn die Sportschützen trotzdem noch an der Relegation zur 1. Liga teilnehmen dürfen.
„Wir haben jedoch keine Ambitionen aufzusteigen, denn zum einen können wir es uns aktuell nicht leisten und zum anderen haben wir mit unserer aktuellen Leistung dort auch (noch) nichts zu suchen“, sagt Mannschaftsführer Julian Niebel. Die Kosten für eine Teilnahme an der ersten Liga würden sich im fünfstelligen Bereich bewegen, erklärt Niebel, und das könne sich ein kleiner Verein wie der KKV Hunstig ohne Sponsoren nicht leisten.
Die Relegation werde also als Wettkampftraining mitgenommen und danach gelte es, so der Mannschaftskapitän, eine saubere Saisonvorbereitung für 2025/2026 zu erarbeiten. „Auch wenn das Ziel wieder der Klassenerhalt sein wird, so wollen wir es doch so gut wie möglich erreichen“, schließt Julian Niebel. (ank)
