Artikel des “Kölner Stadtanzeigers” vom 27. Januar 2024

Luftpistolenschützen beenden eine durchwachsene Saison in der Zweiten Bundesliga-West auf dem dritten Tabellenplatz

Hunstig. Auf Platz drei der Tabelle der Zweiten Bundesliga-West haben die Luftpistolenschützen des KKV Hunstig die Saison abgeschlossen und reisen am Sonntag nach Hannover. Dort findet die Relegation für die Erste Bundesliga-Nord statt. “Dies ist eine große Ehre für uns, denn wie gesagt, ging es uns ja vor allem um den Klassenerhalt”, sagt Mannschaftsführer Julian Niebel.

Die zweite Saison in der Zweiten Liga West begann im Oktober für die Hunstiger direkt mit einem Heimwettkampf. Den ersten Wettkampf gegen die bis zum Ende ungeschlagene SSG Teuteburger Wald verloren die Gastgeber. Der zweite Wettkampf gegen Brilon wurde zwar knapp gewonnen, aber die Hunstiger waren noch nicht mit ihrer Leistung zufrieden.

Beim zweiten Wettkampftag im November gab es nur eine Begegnung gegen Raesfeld 2. “Wir hatten weniger Glück”, blickt Niebel zurück: “Während es bei uns nur durchschnittlich lief, wuchsen die Raesfelder über sich hinaus.” Durch die Niederlage geriet das Ziel Klassenerhalt in Gefahr, denn nun mussten zwei Siege eingefahren werden.

Was am dritten Wettkampftag passierte, ist für die Hunstiger noch immer ein Rätsel. Obwohl viel Zeit mit Training und Vorbereitung verbracht wurde, hatten alle in der Mannschaft das Gefühl, das Schießen verlernt zu haben. Der direkte Vergleich mit Falke-Dasbach 2, die am Ende der Saison den letzten Platz belegten, ging verloren. “Hier haben wir uns eindeutig selbst geschlagen”, so der Kapitän. Der zweite Wettkampf des Tages wurde mit 5:0 gegen Klein-Welzheim gewonnen, da die Mannschaft krankheitsbedingt nicht antrat.

Vor dem letzten Wettkampftag wurde das Trainingspensum noch einmal erhöht und teilweise in Einzeltrainings der Ablauf geprobt. Dies machte sich dann auch bezahlt, denn Hunstig gewann gegen Hegelsberg-Vellmar und Dinslaken.

Trotz der Saison, die von Aufs und Abs geprägt war, erkämpften sich die Hunstiger Platz drei und damit die Relegation zur Bundesliga-Nord. Aufgrund der noch fehlenden Konstanz sehen sich die Hunstiger noch nicht erstligatauglich. “Daher werden wir zwar an der Relegation teilnehmen, denn es gibt kein besseres Training als unter solchen professionellen Bedingungen schießen zu dürfen, aber aufsteigen wollen wir nicht”, sagt Julian Niebel. Ob ein Aufstieg in einigen Jahren leistungsmäßig, organisatorisch und vor allem finanziell möglich ist, werde man sehen. Ein tolles Abenteuer wäre es definitiv, so der Mannschaftsführer. (ank)

Die Mannschaft: Wilfried Dörschlen, Ben Stolzenfels, Annis Charaf, Tobias Januszek, Marc Blatzheim, Maria Hunz, Julian Niebel, Andreas Birkner, Alexander Spies,.Trainer/Betreuer: Ursula Seifen, Youssouf Charaf, Manfred Timper.